1900 bis in die sechziger Jahre


In den zwanziger Jahren beginnen sich die Tomaten überall einzubürgern. Mehrere Pflanzenarten verlieren an Bedeutung, wie der Rübsen als Ölfrucht, weil der Raps durch Züchtung erheblich verbessert werden konnte. Der Safloranbau in Thüringen und in der Pfalz erlischt um etwa 1927. Die Blüten dienten nur noch für Malerfarbe, Schminke und zum Färben von Lebensmitteln. 1957 ist der letzte, ohnehin nur noch geringe Leinanbau in der Bundesrepublik und 1979 in der Deutschen Demokratischen Republik erloschen. Der Anbau von Hanf und Mohn wurde wegen der Gefahr des Drogenmißbrauchs zwischen 1955 und den sechziger Jahren verboten. Sonst herrscht auf den Äckern und in Gärten dieselbe Vielfalt wie zuvor.