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Die Faszination der Stockrose: Eine Blume voller Geschichte und Schönheit
Die Stockrose, auch als Malve bekannt, ist eine faszinierende Blume, die nicht nur durch ihre imposante Größe und auffälligen Farben beeindruckt, sondern auch eine reiche Geschichte und Bedeutung mit sich bringt. In diesem Blogbeitrag werden wir uns näher mit dieser Blume befassen.
Die Bedeutung des Namens „Malve“ und der Stockrose
Beginnen wir mit der Namensgebung. Der Name „Malve“ bedeutet im Deutschen „Blume, Hibiskus und Tee“. Doch die Stockrose hat noch eine weitere interessante Namensherkunft. In der hebräischen Form als „מַלוָה Malwi“ übersetzt sich der Name zu „Die Glückliche, die glücklich Machende“. Diese Bedeutung spiegelt die positive Wirkung und die Freude wider, die die Stockrose mit ihren prächtigen Blüten verbreitet.
Geschichte und Herkunft der Stockrose
Die Stockrose gehört zur Gattung Alcea und ist ein Mitglied der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Ursprünglich stammen Stockrosen aus dem östlichen Mittelmeerraum, haben jedoch im Laufe der Zeit ihren Weg nach Europa und Asien gefunden. Dort wurden sie nicht nur als Nutzpflanzen für medizinische Zwecke verwendet, sondern auch zur Färbung von Lebensmitteln eingesetzt.
Die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea), auch als Stockmalve oder Bauernrose bekannt, ist der bekannteste Vertreter dieser Gattung und wird häufig als Zierpflanze in Gärten kultiviert. Schon im alten Rom waren Malvengewächse als Heilpflanzen bekannt, und die Stockrose erhielt den lateinischen Namen „Alcea“. Später wurde auch der griechische Name „Althea“ (was „heilen“ bedeutet) in der botanischen Nomenklatur verwendet, weshalb die Stockrose heute noch gelegentlich unter diesem Namen gehandelt wird.
Merkmale der Stockrose
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Stockrose ist ihr hoher Wuchs, der bis zu zwei Meter erreichen kann. Diese Blume ist zweijährig, was bedeutet, dass sie im ersten Jahr nur eine Blattrosette bildet und im zweiten Jahr einen langen, aufrechten Stiel mit auffälligen, großen Blüten in verschiedenen Farben entwickelt. Der Stängel der Stockrose ist kräftig und wenig verzweigt, und er wächst kerzengerade in die Höhe. Die gesamte Pflanze ist mit leicht stacheligen Haaren bedeckt.
Blätter und Blüten der Stockrose
Die Blätter der Stockrose sind hellgrün und mehrlappig. Sie entspringen einer grundständigen Blattrosette und können bis zu 16 Zentimeter groß werden. Die Blätter sind leicht behaart und sitzen an behaarten Stielen. Im zweiten Jahr entwickeln sich auch am Blütenstängel wechselständige Laubblätter.
Die kräftigen, handtellergroßen Blüten der Stockrose blühen von Juli bis September und sind in einer breiten Farbpalette erhältlich, darunter Weiß, Gelb, Apricot, Rosa, Rot, Violett und Purpurschwarz. Ein Tipp: Einfach blühende Sorten gelten oft als ausdauernder als gefüllte Stockrosen.
Standort und Pflege der Stockrose
Damit Ihre Stockrose optimal gedeiht, sollten Sie ihr einen nährstoffreichen, durchlässigen und leicht feuchten Boden in voller Sonne bieten. Die Pflanzen sollten mit ausreichend Abstand zueinander gepflanzt werden, um das Abtrocknen der Blätter zu fördern und Krankheiten wie den Malvenrost zu verhindern.
Die Stockrose kann entweder im Herbst oder ab Juni direkt im Beet ausgesät werden. Alternativ können vorgezogene Jungpflanzen im frühen Herbst gepflanzt werden, um eine gute Entwicklung vor der Blüte im nächsten Jahr sicherzustellen. Während des Sommers benötigen die Pflanzen reichlich Wasser, und eine Mulchschicht kann dazu beitragen, den Boden feucht zu halten. Bei ungeschützten Standorten ist es ratsam, die langen Stängel mit stabilen Stäben zu stützen, da Stockrosen leicht umknicken können.
Vermehrung und Pflege der Stockrose
Stockrosen sind eigentlich mehrjährige Pflanzen, aber ihre Blütenpracht lässt von Jahr zu Jahr nach. Daher ist es empfehlenswert, einige der abgeblühten Pflanzen zurückzuschneiden und durch Aussaat für eine ständige Verjüngung zu sorgen. Die Samen können im Herbst oder ab Juni direkt ins Beet gesät werden. Das Pflanzen von Stockrosen mit ausreichend Abstand ermöglicht es den Blättern, nach Regen schnell zu trocknen. Im Frühjahr sollten Sie die Stockrose mit Kompost düngen, und im Sommer benötigen die schnell wachsenden Pflanzen reichlich Wasser.
Schnitt und Überwinterung der Stockrose
Ein Rückschnitt nach der Blüte verhindert unerwünschte Selbstaussaat und verlängert die Blütezeit. In der Regel sterben zweijährige Pflanzen nach der Samenreife ab. Wenn Sie die Pflanzen nach der Blüte kürzen, führt dies oft zu einer Erneuerung der Blattrosette und einer weiteren Blüte im nächsten Jahr. Stockrosen benötigen normalerweise keinen Winterschutz, da der oberirdische Teil der Pflanze im Winter abstirbt und im Frühjahr wieder neu austreibt.
Vielseitige Verwendung der Stockrose
Die Stockrose ist nicht nur eine beliebte Zierpflanze im Bauerngarten, sondern auch eine attraktive Ergänzung in verschiedenen Gartenlandschaften. Sie eignet sich besonders gut vor hellen Hauswänden, Mauern, Zäunen und als Hintergrund für Stauden- und Blumenbeete. In Gruppen gepflanzt, verleihen sie Rabatten einen farbenfrohen Akzent. In romantischen Landhaus-Gärten harmonieren Stockrosen wunderbar mit Rittersporn, Sonnenblumen, Phlox und Rosen, da sie eine ausdauernde Blüte bieten.
Darüber hinaus sind Stockrosen auch hervorragende Schnittblumen. Um die Blütenpracht in der Vase zu verlängern, sollten Sie die Laubblätter am Blütenstiel entfernen und das Stielende kurz in kochendes Wasser tauchen.
Verschiedene Sorten der Stockrose
Stockrosen neigen zur Selbstaussaat. Um dies zu fördern, können Sie die Samenstände über den Winter stehen lassen und erst im nächsten Frühjahr entfernen. Alternativ können Sie die Samen sammeln und gezielt ausbringen. Ein sicheres Zeichen für reife Stockrosen-Samen sind trockene Kapseln, die sich leicht öffnen lassen. Die Samen sind klein und braun gefärbt. Je nach Region, Wetter und anderen Faktoren können die Samen teilweise im Herbst keimen und bereits im nächsten Jahr blühen.
Die Stockrose ist zweifellos eine bemerkenswerte Blume mit einer reichen Geschichte, auffälligen Merkmalen und vielen verschiedenen Variationen.